Klangmassage

Klangmassage

Bereits in der Frühzeit der Menschheit wurden Klänge zu Heilungszwecken eingesetzt. Dabei kombinierten meist Schamanen und andere Heilkundige die Wirkung des Klanges mit spirituellen Praktiken.

Mit Hilfe monotoner, sich stets wiederholender Gesänge und Rhythmen versetzt sich der Schamane in einen Trancezustand um mit der geistigen Welt Verbindung aufzunehmen. Von dort erhofft er sich Ratschläge für die Behandlung von Kranken zu erhalten.

Durch das neu entflammte Interesse an schon verloren geglaubtem Wissen der alten Kulturen wurde auch die heilende Wirkung der Klänge ethnischer Instrumente wie Klangschalen, Didgeridoo, Flöten, Sitars (nordindische Langhalslaute) und Tamburas (makedonisch-bulgarische Mandoline) wiederentdeckt. Aber auch mit Naturgeräuschen wie dem Plätschern des Regens, dem Rauschen des Meeres oder dem Tosen von Wasserfällen wurde experimentiert.

Nach dem Sehen ist das Hören unsere wichtigste Sinneswahrnehmung. Bereits ein knapp fünf Monate alter Fötus verfügt über voll funktionsfähige Hörorgane und kann damit Klänge außerhalb des Mutterleibs nicht nur wahrnehmen, sondern auch differenzieren.

Schon in diesem Entwicklungsstadium lernen wir die Stimme der Mutter von anderen Geräuschen zu unterscheiden und prägen uns die Stimme unseres Vaters ein, mit dem sie häufig spricht.

Dem was wir hören entnehmen wir, ob es für uns angenehm oder unangenehm, aufregend oder langweilig ist. So sorgt beispielsweise Beethoven dafür, dass selbst die ruhigsten Babys anfangen zu strampeln, während sich unruhige Babys mit Vivaldi beruhigen lassen.

Klänge nehmen Einfluss auf unser Bewusstsein und sprechen uns direkt in unseren Emotionen an. Während langsame, sanfte Klänge beruhigend und entspannend wirken, regt uns schnelle rhythmische Musik eher an. Während die einen Stücke eine melancholische Stimmung erzeugen, vertreiben andere wiederum trübe Gedanken.

Nicht nur das Ohr, sondern unser ganzer Körper ist empfänglich für Schallwellen. Im Ohr werden die Schallwellen in Nervenimpulse umgewandelt und an das Gehirn übermittelt. Treffen Schallwellen auf unseren Körper, so breiten sich diese aufgrund des hohen Wassergehaltes des menschlichen Körpers aus und versetzen das Gewebe in Vibration und sorgen so quasi für eine sanfte Massage.

Geht man davon aus, dass jedes Gewebe in seiner eigenen Frequenz schwingt, können körperliche Beeinträchtigungen als Störungen und Blockaden dieser Frequenz betrachtet werden. Versetzt man nun diese blockierten Bereiche in Vibration, so schwingen diese mit der von außen vorgegebenen Frequenz um letztendlich ihre eigene wiederzufinden.

Die Klangmassage ist eine Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit tiefe Entspannung zu erleben und auf sanfte Art und Weise Spannungen und Blockaden im Körper zu lösen. Gesunde Menschen werden gestärkt und finden neue Kraft, bei Krankheit oder Unwohlsein kann die Klangmassage die Selbstheilungskräfte mobilisieren und Kraft für Erneuerung geben. Körper, Geist und Seele können angesammelten Alltagsstress und Sorgen loslassen.

Klangmassage ist kein Ersatz für eine Behandlung bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten, stellt jedoch eine wunderbare Ergänzung dar.